Drei namhafte Künstler – drei unterschiedliche und faszinierende Auffassungen. Dazu das rot leuchtende Toulouse, Castres, Albi und Montauban …
Reiseleitung: Prof. Dr. Eva Keblowski, Kunsthistorikerin
1. Tag: Anreise nach Toulouse
Bahnanreise nach Frankfurt-Flughafen. Direktflug nach Toulouse mit Lufthansa. Transfer zum Hotel. Fünf Übernachtungen in Toulouse.
2. Tag: Toulouse
Ville Rose an der Garonne – in rot leuchtendem Backstein präsentiert sich Toulouse. Ausgehend von der Place du Capitole erkunden wir die einstige Metropole Okzitaniens und der Languedoc mit eindrucksvollen Sakralbauten und prachtvollen Stadtpalais. Im Musée des Augustins (soweit zugänglich, da aktuell im Umbau befindlich) entdecken wir Meisterwerke romanischer Bildhauerkunst.
3. Tag: Toulouse-Lautrec in Albi
Wie kein anderer fing er mit nur wenigen Strichen Bewegungen ein, seine Frauenportraits aus der Halbwelt des Montmartre gingen um die Welt - um Henri de Toulouse-Lautrec ranken sich zahlreiche Klischees und Halbwahrheiten. Früh begann er zu malen und zu zeichnen, interessierte sich für alles, nahm jeden zum Modell, skizzierte wie kein anderer Gesichter und Körper in Bewegung, experimentierte mit Techniken und Winkeln, befreite die Malerei von akademischen Regeln und ebnete mit seinen berühmten Plakaten den Weg für die moderne Werbung. Wir besuchen das Musée Toulouse-Lautrec und die benachbarte Kathedrale Ste-Cécile (150 km).
4. Tag: Goya in Castres
Im Jahr 1792, im Alter von 46 Jahren, erlitt Francisco de Goya einen Schlaganfall und ertaubte. In der Folgezeit entwickelte er sich vom Portraitmaler am Hof Karls IV. in Madrid zum von der spanischen Inquisition verfolgten Künstler im französischen Exil. Besonders seine Druckgrafiken „Los desastres de la guerra“ und „Los Caprichos“ zeugen von scharfer Beobachtungsgabe und schonungslosem Blick auf die „condition humaine“. Das im ehemaligen Bischofspalast von Castres untergebrachte Musée Goya beherbergt Meisterwerke des Namensgebers und eine eindrucksvolle Sammlung spanischer Kunst. Nach der Führung lassen wir den Tag mit einem Rundgang durch die Altstadt mit ihren malerischen Fassaden am Argout ausklingen (160 km).
5. Tag: Ingres in Montauban
Jean-Auguste-Dominique stammte aus Montauban, lehrte an den Akademien in Paris und Rom. Als Vertreter des klassischen Schönheitsideals galt er zu seiner Zeit als der große Gegenspieler des „Revolutionärs“ Delacroix. Im Musée Ingres Bourdelle in Montauban entdecken wir neben dem Klassizisten Ingres auch den Bildhauer Antoine Bourdelle (120 km).
6. Tag: Rückreise nach Stuttgart
Direktflug von Toulouse nach Frankfurt mit Lufthansa und weiter mit dem ICE nach Stuttgart.