Nie sieht man in Nizza eine größere Blütenpracht als zu Karneval! Die mondäne Promenade des Anglais wird zum Blumenmeer, fantasievolle Figuren ziehen durch die Straßen, Musik und Tanz erfüllen die Altstadt. Menton hingegen ist seit Jahrhunderten die Hauptstadt der Zitronen. Zur "Fête du Citron“ schmücken unzählige Zitrusfrüchte die Stadt, teils zu gigantischen Figuren arrangiert. Wir feiern mit und lernen außerdem die bezaubernde Küstenlandschaft von ihrer "malerischen Seite“ kennen.
1. Tag: Durch die Schweiz nach Süden
Mannheim 5.00 Uhr - Karlsruhe Hbf 6.10 Uhr - Autobahn Basel - Luzern - Gotthard - Lugano - Mailand - Savona - Nizza. In der einstigen „Winterhauptstadt“ des europäischen Adels scheint an 280 Tagen im Jahr die Sonne! Wir beziehen unser zentral gelegenes Hotel und nehmen das Abendessen (falls gebucht) in einem nahegelegenen Restaurant ein.
2. Tag: Picasso in Antibes
Nizza - Fahrt nach Antibes. In der mittelalterlichen Hafenstadt mit griechischen Wurzeln besuchen wir das Picasso Museum im Grimaldi Schloss. 1946 lebte und arbeitete Picasso hier zwei Monate lang und hinterließ zahlreiche Bilder, Zeichnungen und Keramiken, die den Grundstock des Museums bilden. Anschließend bummeln wir über den bunten Wochenmarkt – einer der schönsten der Provence. Danach haben Sie freie Zeit für eigene Erkundungen. Am frühen Nachmittag fahren wir zurück nach Nizza. Auch für Marc Chagall wurde die französische Riviera zur zweiten Heimat. Im Musée Chagall bewundern wir den großformatigen Bilderzyklus zum Thema der „Biblischen Botschaft“.
3. Tag: Karneval in Nizza
Nizza - wir bummeln durch die verwinkelten Gassen der Altstadt, flanieren über die mondäne Promenade des Anglais mit ihren Belle-Epoque-Bauten und schwelgen auf dem berühmten Blumenmarkt in Farben und Düften. Hier können Sie sich mit leckeren Spezialitäten eindecken, wie der „Pissaladière“, ein mit Sardellen und Oliven belegter Zwiebelkuchen. Nach der Mittagspause erwartet uns der Höhepunkt des Karnevals: der große Blumenkorso (Stehplätze)! Bizarre Gestalten auf Stelzen, bunt kostümierte Narren und Tänzer ziehen über die Promenade des Anglais. Dazwischen die über und über mit Blüten geschmückten Festwagen, von denen zur „Bataille des Fleurs“ (Schlacht der Blumen) pausenlos Chrysanthemen, Margeriten, Nelken oder Gerbera auf die Zuschauer herunterprasseln. Am Abend wird an der Place Masséna in der Innenstadt weitergefeiert. Karten zur Nacht-Karneval-Parade können Sie fakultativ erwerben (Steh- oder Sitzplätze).
4. Tag: La Fête du Citron
Nizza - Fahrt nach Menton. Die Partnerstadt von Baden-Baden an der Grenze zu Italien wirkt mit ihren pastellfarbenen Fassaden schon ganz italienisch! Im Jean-Cocteau-Museum in der Bastion aus dem 17. Jh. bekommen wir einen interessanten Einblick in das Schaffen des genialen Künstlers, der das Museum zu Lebzeiten selbst entworfen und mit Mosaiken, Gemälden und Keramiken eingerichtet hat. Doch in Menton steht heute alles unter dem Zeichen der Zitrone. Wir bewundern in den Biovès-Gärten die zu fantastischen Motiven arrangierten Zitrusfrüchte auf Blumenteppichen. Am Nachmittag sehen wir den „ Corso des fruits d’or“, Korso der goldenen Früchte, bei dem sich gigantische, mit Orangen und Zitronen geschmückte Umzugswagen am Meer entlang bewegen (Sitzplätze).
5. Tag: Die Maler der Côte d’Azur
Nizza - im nahen Cagnes-sur-Mer besuchen wir das 2013 renovierte Renoir-Museum. In dem inmitten von Olivenhainen gelegenen Anwesen verbrachte der große Impressionist Pierre-Auguste Renoir seine letzten Lebensjahre. Trotz seiner Arthritis malte er unaufhörlich, im Rollstuhl sitzend, den Pinsel an der Hand festgebunden, und hinterließ eine Fülle von Landschaftsbildern, Porträts, Stillleben und Aktbildern, als er 1919 im Alter von 78 Jahren hier verstarb. In Vence begegnen wir weiteren Künstlern: Marc Chagall schmückte die Taufkapelle der Kathedrale mit einem Mosesmosaik. Henri Matisse schuf für die Dominikanerschwestern die schlichte, heitere Chapelle du Rosaire. Wandmalereien, Fenster und Ausstattung vereinen sich zu einem vom Licht des Midi erfüllten Gesamtkunstwerk – der Höhepunkt seiner künstlerischen Entwicklung. In St-Paul-de-Vence haben Sie Freizeit. Hier verbrachte Marc Chagall seine letzten Lebensjahre; auch viele andere Maler haben hier gewirkt. Bummeln Sie mit Ihrem Reiseleiter durch den malerischen Ort und besuchen das Grab von Marc Chagall oder nutzen Sie die Gelegenheit zu einem Besuch in der Fondation Maeght mit Werken von Miró, Chagall, Giacometti, Braque und anderen Künstlern. Das beeindruckende Gebäudeensemble, an dem Maler und Bildhauer mitgewirkt haben, fügt sich harmonisch in die mediterrane Landschaft.
6. Tag: Au revoir!
Nizza - Autobahn Genua - Mailand - Lugano - Gotthard - Luzern - Basel - Karlsruhe (ca. 19.30 Uhr) und Mannheim (ca. 20.30 Uhr).